Zeitschrift für celtische Philologie

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Ludwig Christian Stern

 

Ludwig Julius Christian Stern wurde am 12. August 1846 in Hildesheim geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte er an der Universität Göttingen. Während seines Studiums widmete er sich mehr und mehr den orientalischen Sprachen und löste 1866 eine akademische Preisfrage über die Pluralbildung im Arabischen und Äthiopischen. Er wandte sich der Ägyptologie zu und führte seine Studien in Berlin fort.
1872 nahm er eine Einladung zu einer wissenschaftlichen Reise durch Oberägypten an und wurde im Anschluss daran als Bibliothekar an der vizeköniglichen Bibliothek in Kairo angestellt. 1874 erhielt er einen Ruf an die ägyptische Abteilung des Königlichen Museums in Berlin. Wissenschaftliche Reisen führten in nach London, Italien, Ägypten und Paris. Seit 1886 arbeitete er in der Handschriftenabteilung der Königlichen Bibliothek zu Berlin zu deren Direktor er 1905 befördert wurde.
Noch während dieser Zeit gab er 1897 die Zeitschrift für celtische Philologie heraus und blieb, gemeinsam mit Kuno Meyer, bis zum Jahre 1910 Mitherausgeber dieser Zeitschrift.

Ende der 1880er Jahre befasste er sich zunehmend mit keltologischen Themen, besonders mit der sogenannten Ossianischen Frage und der Finnsage. Innerhalb kurzer Zeit eignete er sich umfassende Kenntnisse der keltischen Sprachen und Literaturen an.

Ludwig Christian Stern erreichte nie den zweifellos verdienten Rang eines Professors. Die Keltologie verdankt ihm eine Reihe bedeutender Artikel in den Fachzeitschriften (z.B. der ZCP). Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen zählen heute noch die Edition der Gedichte von Dafydd ap Gwilym (1908), sowie die kritische Ausgabe des neuirischen Gedichts Cúirt an Mheadóin Oidhche. Aber auch auf seinem Spezialgebiet, der Ägyptologie, veröffentlichte er zahlreiche wichtige Werke, u.a. ein Glossarium Hieroglyphicum (1875) und eine Koptische Grammatik (1880)

Ludwig Christian Stern starb am 9. Oktober 1911.

 

 





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