Zeitschrift für celtische Philologie
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Rudolf Hertz
Rudolf Hertz wurde am 3. April 1897 in Düsseldorf geboren.
Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte er Vergleichende Sprachwissenschaft und Keltologie in München und Bonn und widmete sich später unter Rudolf Thurneysen ausschließlich der Keltologie. Er promovierte 1928 mit der Dissertation Die Zeit- und Begründungskonjunktionen des Irischen, die in zwei Bänden der Zeitschrift für celtische Philologie (Bd. XVIII [1929] und Bd. XIX [1933]) unter dem Titel Beiträge zur Syntax der irischen Begründungssätze veröffentlich wurde. 1930 habilitierte er sich mit einer Arbeit über das Thema Beiträge zur Formengebung und Geschichte des altirischen nasalierenden Relativsatzes für die Keltologie in Bonn.
Von 1938 bis 1945 musste Hertz, aufgrund des nationalsozialistischen Regimes, seine Bonner Lehrtätigkeit aufgeben, bis er 1946 rehabilitiert wurde. Während dieser Zeit wurde er erst Gastprofessor an der Universität in Mainz und später Dozent für deutsche Sprache an der National University in Dublin. 1953 trat er schließlich Thurneysens Nachfolge als Ordinarius in Bonn an.
In den Jahren von 1954 bis 1964 war er, unter Julius Pokorny, für die Zeitschrift für celtische Philologie tätig. Im Titel der Zeitschrift wird er zwar ''nur'' als Mitwirkender angeführt, doch Pokorny erwähnt ihn, in seinem Nachruf auf Hertz, explizit als Mitherausgeber.
In seiner wissenschaftlichen Laufbahn hat Hertz nur wenig publiziert, dennoch sollten einige Arbeiten, wie Die Kelten am Rhein (1930), die Bearbeitung der Buchstaben M, N, O und P im Irischen Lexikon (1933ff., mit Hans Hessen, Séamus Caomhánach u.a.), ebenso wie seine letzte Publikation Laut, Wort und Inhalt (1955), nicht unerwähnt bleiben.
Rudolf Hertz verstarb am 22. Juni 1965.